Die letzte Woche vor dem Abflug

Langsam ist es nun wohl soweit: Die letzten Vorbereitungen auf die Reise laufen, Packlisten werden aktualisiert und abgehakt, vielleicht wird auch noch Ausrüstung dazu gepackt, organisatorisch versuchen wohl gerade alle von uns, nichts zu vergessen.

Doch wie sieht es außerhalb dieser eher technischen Vorbereitung aus? Mir geht es zumindest so, dass ich mental noch nicht wirklich begriffen habe, dass ich nächste Woche das kalte Bayreuth mit dem Flugzeug in Richtung Tropen verlassen werde und endlich den Abschnitt meines Studiums angehe, auf den ich mich schon so lange freue. Selbstverständlich freue ich mich immer noch sehr darauf, aber beim Blick auf die einzelnen geplanten Stationen kann ich mir beim besten Willen noch nicht vorstellen, wie sich meine vagen Erwartungen und Vorstellungen erfüllen werden (oder eben nicht).

Im Gegensatz zu vielen meiner KommilitonInnen hatte ich bisher noch nicht die Ehre für längere Zeit ein afrikanisches und/oder tropisches Land für längere Zeit zu besuchen und zu bereisen. Alleine ein Spaziergang im Tropenhaus des Ökologisch-botanischen Gartens hier am Bayreuther Campus wirkt auf mich etwas surreal: Diese Luftfeuchtigkeit und Temperatur werde ich also in den nächsten Wochen ständig um mich haben? Sollte ich mich darauf freuen?

Trotz allem kann ich es kaum erwarten, endlich nächste Woche im Flugzeug zu sitzen und dann vor Ort erfahren, differenziert betrachten, und erleben kann und darf, was ich bisher nur aus Bildern, Videos und Vorstellungen in meinem Kopf basierend auf zusammengesetzten Buchstaben, die auf weißen dünnen Lagen verarbeiteten Zellstoffs Aussagen treffen, meine zu kennen.

Etwas anders ist es da um meine Eltern bestellt; einerseits freuen sie sich natürlich auch für mich, aber es gehört mittlerweile zu meinen immer wiederkehrenden Aufgaben, zu versuchen, ihnen ein bisschen die Sorgen zu nehmen.

Das was mir Zuversicht gibt ist, dass ich wohl nicht alleine bin mit meinen Gedanken. Diese Herausforderung werden wir als Gruppe angehen, und darauf freue ich mich am meisten!

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