Die Städte Görlitz / Zgorzelec, Frankfurt / Slubice und Guben / Gubin haben eine Gemeinsamkeit: Bei ihnen handelt sich um sogenannte deutsch-polnische Doppelstädte, also Städte, welche auf der Grenze zwischen Deutschland und Polen liegen und von welchen jeweils der erstgenannte Teil in Deutschland und der zweitgenannte Teil in Polen liegt. Durchtrennt werden sie vom Grenzfluss, je nach Stadt der Oder bzw. der Neiße. Im Zuge einer dreitägigen Exkursion vom 09.06. bis 11.06.2023 wurde die Doppelstadt Görlitz / Zgorzelec von Studierenden der Universität Bayreuth genauer beforscht. Die Leitung der Exkursion oblag Prof. Dr. Martin Doevenspeck von der Universität Bayreuth, welcher durch Nicolai Teufel vom DAAD unterstützt wurde.
Im Laufe der Exkursion wurden in Kleingruppen studentische Forschungen durchgeführt. Forschungsschwerpunkte lagen bei den Themen „Gefährliche Orte“, „Grenze“ sowie „Minderheiten, Ethnizität, Vertreibung und Flucht“. Neben den Resultaten der studentischen Forschungen entstammen die Informationen der Forschungsberichte zudem aus Fachliteratur und Presse, sowie weiteren Programmpunkten der Exkursion. Hier sind, neben dem Input von Professor Doevenspeck und Herrn Teufel, drei weitere große Punkte zu nennen:
- Ein Besuch im Sorbischen Institut Bautzen zum Austausch mit Dr. Jana Piňosová, einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Instituts.
- Ein Besuch im Schlesischen Museums Görlitz.
- Ein Treffen mit Hubertus Becker, er ist Autor und verurteilter Drogenschmuggler, war Geldwäscher und Hehler und hat seine Sicht auf Grenzen und vieles mehr aus einer ganz anderen Perspektive mit uns geteilt.
Im Folgenden werden die Forschungen der Studierenden dargestellt:
Forschung zum Thema „Gefährliche Orte“
Forschung zum Thema „Minderheiten, Ethnizität, Vertreibung und Flucht“