An unserem dritten Tag in Accra wurden wir von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) empfangen. Die GIZ arbeitet in Ghana zu drei großen Themenschwerpunkten: erstens zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung, zweitens im Bereich Landwirtschaft, und drittens im Bereich nachhaltige Regierungsführung (governance). Außerdem arbeitet die GIZ an der Umsetzung globaler Projekte, wie z.B. der Etablierung von sogennanten green innovation centres for the agriculture and food sector. Dabei verfügt die GIZ über 50 internationale und 120 nationale Mitarbeiter:innen.
Bei unserem Besuch, wurden uns vor allem die Arbeit der GIZ im Bereich Landwirtschaft vorgestellt. Dort verfolgt die GIZ einen marktorientierten Ansatz. Durch die Stärkung und Optimierung vor allem exportorientierter Wertschöpfungsketten, will sie dafür sorgen, dass Kleinbauern auf dem Weltmarkt bestehen können. Das Hauptziel der GIZ ist eine nachhaltige Produktion, die sie anhand der drei Ziele quality production, income generation und job creation definiert. Um dies zu erreichen, arbeitet sie auf der Makro- (mit Institutionen des öffentlichen Sektors), Meso- (mit Serviceprovidern) und Mikroebene (mit lokalen Unternehmen und Kleinbauern).
Neben dem Oberziel einer nachhaltigen Produktion, dass auf allen Ebenen gleichermaßen verfolgt wird, strebt die GIZ in ihrer Kooperation mit Kleinbauern und lokalen Unternehmen auf der Mikroebene das Ziel sogenannter “inklusiver Geschäftsmodelle” an. Letztendlich soll – unter Einbeziehung des öffentlichen und des Privatsektors – eine verbesserte Kommunikation zwischen allen beteiligten Gruppen erreicht werden.