Auf dem Weg zurück nach Addis Ababa besichtigen wir noch den Palast von Jimma. 1884 für den König Abu Jiffar errichtet, sieht der Palast etwas einsturzgefährdet aus. Ein Guide, der gut Englisch spricht, führt uns herum. Dass die Gebäude so schlecht erhalten sind und werden erstaunt uns etwas – immerhin ist der Palast ein sehr wichtiges Zeugnis äthiopischer Geschichte und die größte Touristenattraktion Jimmas (wobei Jimma immerhin die größte Stadt Westäthiopiens ist).
Unser Guide erzählt uns, dass Abu Jiffa, der letzte unabhängige König der Kaffa Region war und berichtet von den 6 Frauen und 14 Kindern des Königs, der aufgrund seiner 150kg auch Mr. Big genannt wurde. Der Palast weist indische Einflüsse auf und das Dach des Palastes wurde von England über Ägypten nach Jimma exportiert – ein Zeichen für die wichtige Funktion Jimmas als Handelsregion. Vor diesem Hintergrund erstaunt uns, dass in Jimma heute zwar auch viel gebaut wird, jedoch bei weitem nicht in Ausmaßen, die andere äthiopische Städte entlang unserer Route aufweisen.