How to survive opera: Zum ersten Mal in der Oper

Aida. Bei diesem Namen mögen viele Menschen an die übergroßen Kreuzfahrtschiffe denken, mit denen meist Renter*innen um den halben Globus touren. Doch spätestens seit heute Abend verbinde ich etwas ganz anderes mit diesem Namen. Zum ersten Mal war ich in einer Oper, noch dazu in einer der bekanntesten, nämlich der Aida.

Nachdem ich noch nie in einer Oper gewesen bin, schwirrten mir ganz unterschiedliche Gedanken durch den Kopf. Was ziehe ich in einer Oper an? Wie verhalte ich mich in einer Oper? Gibt es irgendwelche Tipps? Nach einer kurzen Internetrecherche kam ich auch schon zu dem am häufigsten genannten Tipp: Man soll die Geschichte des Stücks im Voraus gelesen haben! Nun zur Geschichte: Aida, die Tochter des Königs von Äthiopien wird am ägyptischen Königshof als Sklavin gefangen gehalten. Der ägyptische Heeresführer Radamès ist unsterblich in Aida verliebt, ohne zu wissen, dass sie die äthiopische Königstochter ist. Amneris, die Tochter des ägyptischen Königs, ist aber in den ägyptischen Heeresführer verliebt und zeitgleich die Sklavenhalterin Aidas… Also bei der Story ist Drama vorprogrammiert!

Die Decke der Lviver Oper

Gut vorbereitet gingen wir zusammen in die Oper. Kaum das Gebäude betreten, kam man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Das Gebäude war wirklich wunderschön und funkelte an jeder Ecke. Nachdem wir unsere Plätze eingenommen hatten, wurde es im Saal immer dunkler und das Orchester begann zu spielen. Der Vorhang öffnete sich und es kam ein wundervolles Bühnenbild zum Vorschein. Nach einigen Liebesdramen endete die Oper und ich war begeistert, vor allem von den Frauen, die mit ihren kraftvollen Stimmen den männlichen Kollegen weitaus überlegen waren. Das Orchester war ebenfalls großartig, genauso wie die Ballettänzer*innen, die nur so über die Bühne zu schweben schienen. Ohne Fauxpas verließen wir gemeinsam die Oper und ließen den Abend gemütlich ausklingen.