Geographisches Institut der Iwan-Franko-Universität Lwiw

 

Heute sollten wir einen Einblick in das Geographische Institut der Nationalen Iwan-Franko-Universität Lwiw bekommen. Gleich im Eingangsbereich sind wir an der Gedenkstette für einen Geographie-Studenten vorbeigekommen, der beim Euromaidan ums Leben gekommen ist.

Gedenkstette eines Geographie-Studenten der Iwan-Franko-Universität, der beim Euromaidan ums Leben gekommen ist.

 

Besichtigung vom Innenhof des Geographischen Instituts der Iwan-Franko-Universität Lwiw.

 

Bayreuther Geograph mit dem Symbol für Geographen – einem Rucksack mit Wanderausrüstung in der Iwan-Franko-Universität Lwiw.

 

Gang in der Nationalen Iwan-Franko-Universität Lwiw auf dem Weg zum Hörsaal.

 

Hinter solchen Türen verbirgen sich Überraschungen…

 

…wie zum Beispiel Hörsäle wie diese.

 

Das Kennenlernen mit dem Dekan, den Professoren und Dozenten der Iwan-Franko-Universität hat in einem etwas moderneren Hörsaal stattgefunden.

 

Die letzten Vorbereitungen vor dem ersten Vortrag.

 

Der Dekan referiert über die Geschichte der Iwan-Franko-Universität.

 

Meine persönlichen Eindrücke:

Die Vorträge des Dekans und des Professors wurden auf ukrainisch gehalten, sodass wir eine Übersetzerin dabei hatten. Das hat natürlich alles noch viel zäher gemacht, als es sowieso schon war. Ich würde behaupten, dass hier die Bezeichnung Vorlesung tatsächlich zutreffend war. Beide Referenten haben einfach Satz für Satz abgelesen, was dann ins Englische übersetzt wurde. Der Professor versteht Vorlesung wohl noch wörtlicher und hat über den Beamer einfach ein Word-Dokument mit dem entsprechenden Text geöffnet, den er dann fleißig abgelesen hat. Teilweise hat er die Übersetzerin während sie noch gesprochen hatte, einfach unterbrochen und es wurde weiter im Text auf ukrainisch vorgelesen. Ich fande dieses Verhalten respecklos gegenüber der Übersetzerin, die ihre Arbeit wirklich gut gemacht hat und bin mir unschlüssig, was er uns damit demonstrieren wollte. Ich weiß nicht, wie viel Prozent seiner Zuhörer mental bei der Sache geblieben sind, ich war es zumindest nach kurzer Zeit nicht mehr.

Ich konnte einen kurzen Blick hinter eine offene Tür zu einem Hörsaal erhaschen. Was ich dahinter erblickt habe, hat mich komischerweise doch überrascht. Ich habe mich etwa 100 Jahre zurückversetzt gefühlt und mich gefragt, ob ich mich hier in einer Universität oder einem Museum befinde.

Insgesamt sieht das Gebäude sowohl Innen als auch Außen sehr marode aus. Das spiegelt sich meiner Meinung auch in den veralteten Strukturen des Instituts wider.

 

 

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