Der erste Zwischenstopp war das im Nichts liegende Kloster „Convento da Orada“, wunderschöne weitläufige Landschaft mit einem kleinen Geheimnis. Nur ein kleines Schild deutet auf das Monolithbauwerk „Cromeleque do Xarez“ hin, welche aus der Antike stammt und wahrscheinlich in Verbindung mit neolithischen Siedlungen steht. Der Standort ist nicht der originale, dieser befindet sich wenige Kilometer südlich, jedoch liegt hier heute ein Gewässer, das des volumengrößten Stausees Europas, des Alqueva-Staudamms
Sonnenschutz hinter einem Monolithbauwerk
Umgesiedelt wurde auch das Dorf Luz, ein weiterer Halt auf unserer Tour. An diesem Stopp unterhielten wir uns über den Begriff der Heimat. Kann ein Dorf, welches auf dem Reißbrett erstellt wurde, monoton in der Architektur, gerade Straßen und keinerlei identitätsstiftende Bestandteile als neue Heimat von den Bewohnern akzeptiert werden? Fühlt man sich hier noch „zu Hause“. Die schrumpfenden Einwohnerzahlen sprechen für sich….
Das Dorf Luz
Der Grund für die Umsiedlung ist der gerade genannte Alqueva-Staudamm. Die beeindruckende 96 Meter Hohe und 458 Meter breite Staudammmauer wurde 2002 fertig gestellt und geflutet. Der Stausee dient der Energiegewinnung, zählt als größtes Wasserkraftwerk Portugals (520 MW) und zur Bewässerung der recht trockenen Alentejo Region. Es wurden an verschiedenen Orten Anstrengungen unternommen, den See auch als Tourismus- und Freizeitdomizil zu nutzen.
Der Alqueva-Staudamm
Ein Teil des Alqueva-Staudsees
Ein weiterer Halt unserer Tour war die auf einem Berggipfel gelegene Burg „Monsaraz Castle“. Die 1167 errichtete Burg bietet neben der fast vollständig restaurierten Burggemäuer von ihren Türmen und Mauern einen wunderbaren endlosen Ausblick auf das Alentejo und den Alqueva-Stausee.
Ein Turm und die Stierkampf-Arena des Monsaraz Castle