Müsli, Mehl, Reis und Spülmittel – alles selbst abfüllbar und verpackungsfrei eingekauft: Dieses Ideal verfolgen immer mehr Menschen in Deutschland. Sogenannte „Unverpackt-Läden“ schießen geradezu aus den Böden und etablieren damit Verkaufsstrukturen jenseits der plastik- und verpackungslastigen Discounterwelten. Auch in Bayreuth gründete sich vor wenigen Monaten der Verein „Hamsterbacke e.V.“, der eine möglichst unverpackte Verteilung und kooperative Finanzierung von regionalen und ökologischen Lebensmitteln anstrebt. Ein „modernes“, „fortschrittliches“, gar „westliches“ Phänomen?
Keineswegs! In der Ukraine gehören unverpackt angebotene Lebensmittel bereits seit langer Zeit zum Grundsortiment eines jeden Supermarktes. Durch einfachere Hygienevorschriften können hier sogar Tortellini, Fischstäbchen oder Kekse einzeln abgefüllt, abgewogen und erworben werden. Der ganzheitlich ökologische Aspekt steht dabei meist jedoch weniger im Vordergrund: unverpackt ist nicht gleich Bio und neben den unverpackten Regalen finden sich auch die klassischen konventionellen Plastikprodukte.
So oder so, ein spannendes Einkaufserlebnis, von dem sich manch eine*r Vergleichbares für Deutschland wünscht. Vielleicht ja bald in Bayreuth? 😉