Der zweite Workshop widmete sich der Frage, inwieweit Minecraft Education als Methode für stadtplanerische Bildungsprozesse geeignet ist. Nach einer Begrüßung durch das Moderationsteam startete der Workshop mit einem spielerischen Einstieg („Schere, Stein, Papier“ in Teambildungsversion), gefolgt von einer Diskussion über persönliche Spielerfahrungen – wobei sich zeigte, dass Minecraft noch keiner der Teilnehmenden genutzt hatte. Es folgte eine Einführung zu Gamification, Minecraft und dessen Potenzial im Bildungsbereich. Anschließend erarbeiteten sich die Teilnehmenden in Tutorials des Kurses Minecraft 101 die Grundlagen des Spiels.
Die erste praktische Aufgabe bestand in der „Build a House Challenge“, bei der persönliche Traumhäuser mit bestimmten Vorgaben gebaut und anschließend via Screenshot dokumentiert wurden. In einer Reflexionsrunde präsentierten die Teilnehmenden ihre Werke und bewerteten ihre ersten Minecraft-Erfahrungen. Trotz technischer Einstiegshürden war das Feedback insgesamt positiv.
Ein zentrales Element bildete das World Café, in dem Chancen, Risiken und Einsatzmöglichkeiten von Minecraft in der Stadtplanung diskutiert wurden.
- Chancen sah man v. a. in der spielerischen Herangehensweise (7 Punkte) und der Beteiligung junger Menschen (4).
- Risiken wurden in der Vereinfachung komplexer Prozesse (7) und der fehlenden Abbildung von Machtstrukturen (4) erkannt.
- Potenziale wurden insbesondere bei kleineren Projekten wie Spielplatzplanungen (6) und der Jugendbeteiligung (5) gesehen.
Ein abschließendes Stellungsspiel und Ausblick rundeten den Workshop ab. Die Teilnehmenden zeigten sich offen für eine vertiefte Auseinandersetzung mit Minecraft als kreativer, partizipativer Methode in der Stadtplanung.