Am nächsten Morgen fuhren wir los in Richtung Algarve. Wir kamen vorbei an unzähligen Korkplantagen und landwirtschaftlichen Flächen für Oliven und Getreide, das Gebiet wird auch als die Kornkammer Portugals betitelt. Zu dieser Jahreszeit sieht alles ein wenig vertrocknet aus, die Flächen sind gezeichnet von Busch- und Waldbränden.
Auf dem Weg von der Serra da Estrela durch den Alentejo (das Gebiet ‚jenseits des Tejo‘) besuchten wir die „Quinta da Plansel“, eine von einem Deutschen aufgebaute Quinta mitten im Nichts, wo nach Aussagen der Betreiberin 1990 die Pferdekutsche das bevorzugte Fortbewegungsmittel auf den unbefestigten Straßen war. Die Quinta wird mittlerweile von der Tochter des Gründers und ihren Töchtern geführt. Sie bieten einen ausgezeichneten Wein, eine moderne Produktionsform und damit verbunden eine spannende Erfolgsgeschichte. Ein besonderer Verdienst des Vaters ist die Einführung der „Nationaltraube – Touriga Nacional“. Wir deckten uns mit Qualitätswein zu einem Freundschaftspreis ein und machten uns bei einem wunderschönen Sonnenuntergang auf nach Èvora.
Abbildung 1: Weinprobe in der Quinta da Plansel mit den Betreibern (Mitte)
http://www.plansel.com/adega/de/
Am späten Abend kamen wir müde und erschöpft in Évora an, wo wir auch die Nacht vom 17. auf den 18. verbrachten