Verständnis der Aufgaben und des Konzepts 

Das Verständnis der Aufgaben war insgesamt gut: Die meisten Teilnehmenden konnten die gestellten Aufgaben umsetzen. Teilweise wurden Aufgaben aber auch anders als angedacht interpretiert. So nutzten manche Schüler:innen die Ranken nicht zum Klettern, sondern bepflanzten Dächer und Fassaden mit ihnen oder dekorierten angrenzende Gebäude. Auch wurden manche Dialoge mit den Aufgaben nicht aufmerksam gelesen, sondern schnell durchgeklickt oder vorzeitig abgebrochen. Dadurch kam es vor, dass Aufgaben gar nicht oder nur teilweise bearbeitet wurden. Bei vier Schüler:innen hat es bis kurz vor Ende der Bearbeitungszeit noch geregnet – entweder, weil die Aufgabe vor dem Rathaus nicht gefunden oder diese nicht vollständig erledigt wurde. Erfahrene Minecraft-Spieler:innen bearbeiteten die Aufgaben zügiger und entdeckten schneller kreative Alternativen, während die Unerfahreneren etwas mehr Zeit benötigten. 

Allein durch Beobachtung lässt sich nur schwer einschätzen, inwieweit sich die Schüler:innen tatsächlich mit dem Konzept ‚Schwammstadt‘ auseinandergesetzt haben. Die Kommunikation bezog sich überwiegend auf das Spiel, die Bedienung bzw. Technik sowie auf die Aufgaben – nicht auf inhaltliche Aspekte des Konzepts. Zudem konnte beobachtet werden, dass einige Schüler:innen die Erklärvideos nicht vollständig ansahen oder währenddessen wirkten, als würden sie gedanklich abschweifen. Dieser Eindruck wird bestätigt durch, die Videoanalyse von YouTube, da die Videos zwischen 14 (Flächenversiegelung) und 27 (Schwammstadt) Aufrufe aufweisen. Die durchschnittliche prozentuale Wiedergabedauer liegt zwischen 56,5 % und 81,7 % aufweisen. Lediglich zwei Videos haben eine durchschnittliche Wiedergabedauer von über 90 %.

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